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Ich bin ihm das eine oder andere Mal persönlich begegnet, als ich noch mehr Fußball gemacht habe und schätzte seine stets hilfsbereite und zurückhaltende Art. Möge er in Frieden ruhen.
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Aufnahmen von Politikern, die durch Parks wandern oder Bücher aus Regalen nehmen sind typische Antextbilder fürs Fernsehen. ZAPP hat endlich die verantwortliche Redaktion gefunden.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Antextbilder-Die-hohe-Kunst-des-Fernsehens,zapp8158.html
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Das teuerste Objektiv der Welt. Ein Praxis-Test:
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Och, man muss das immer positiv sehen.
Unsere drei Profi-Ligen im Fußball binden über Sportcast und NEP aktuell so viel Kamera-Personal, dass es hier und da schon mal knapp wird noch jemanden für Liga 4 zu finden.
Wenn wir irgendwann die tolle 8K-ROI-Technologie kriegen, haben wieder deutlich mehr Kollegen für Liga 4 und 5 Zeit. Schön mit einer EB-Mühle und Rucksack-Technologie über die Dörfer tingeln. Das aber natürlich dann zum halben Preis versteht sich.
Aber es kommt noch besser. Die Unmenge an freigewordenem Sportschwenker-Personal wird sich darum kloppen es für den viertel Preis machen zu dürfen, um überhaupt noch am Wochenende gebucht zu werden.
Ist das alles ein Elend...
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Morgen (1. Oktober) wird für Drohnen mit einem Gewicht ab 2kg ein Kenntnisnachweis (Drohnen-Führerschein) erforderlich sein.
Was sich darüber hinaus ändert, könnt ihr hier nachlesen.
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Gestern meinten die Gewerkschaftsvertreter, als sie kurz nach dem Durchbruch vor der Intendanz vor die Streikenden traten, dass beide Zuschläge ab dem 1. Januar 2018 für MDR-Freie um 10% steigen sollen. Das würde bedeuten, dass aus dem bisher geltenden 20%-Sonntagszuschlag einer i.H.v. 30% werden würde und aus dem aktuellen 75%-Feiertagszuschlag würde einer i.H.v. 85% werden. Das ganze würde dann erstmal bis zum Jahre 2020 so gelten. Zum Vergleich: Die Festangestellten und selbständigen Rechnungssteller "draussen" bekommen sonntags 50% und an Feiertagen 100%.
Ausserdem wurde in Aussicht gestellt, dass man aus den jetzigen Sonn- und Feiertagshonoraren echte Zuschläge machen wolle, die dann steuerfrei wären wie bei den Festangestellten. Zudem will man die Bemessungsgrundlage für den jeweiligen Zuschlag auf das Effektivhonorar abändern. Aktuell wird ja noch das sog. Mindesthonorar herangezogen, was den Zuschlag nochmal extra herabsetzt. Aber das alles soll in einer weiteren Überarbeitung erst zwischen 2018 und 2020 ausverhandelt werden. Wir werden sehen, was davon übrig bleibt.
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Hallo @technikmax,
schön, dass Du den Weg in unsere Community gefunden hast.
Selbst kann ich deine Frage leider nicht beantworten, da ich mich, wie wohl die meisten hier, für eine Profession entschieden habe und das war die Kamera.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass zum Beispiel der Ersteller dieses Themas @Kalakaba in beiden Fachrichtungen gleichzeitig tätig ist und somit beide Seiten kennt und daher unter Umständen etwas zur Thematik beitragen kann.
Zum anderen haben wir hier seit Kurzem auch unseren ersten hauptberuflichen Editor unter uns. Vielleicht kann @GSch also auch etwas dazu sagen.
Nach meiner Erfahrung, die ich aus diversen Gesprächen mit anderen Editoren aus dem Fernsehbereich gemacht habe, zählt Adobe Premiere wohl eher zu den semi-professionellen Schnittprogrammen. Bei professionellem Film und Fernsehen hat man es heut zu Tage meist mit AVID-Systemen zu tun.
Falls Du hier also keine befriedigende Antwort erhalten solltest, empfehle ich nochmal ein entsprechendes semi-professionelles Forum aufzusuchen, wo sich zum Beispiel die sog. "Mediengestalter" austauschen. Dort könntest Du dann unter Umständen mehr Glück haben.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg für die Lösung deines Problems.
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Für alle, die sich vorab mit der Menüführung einer der VariCam-Modelle aus dem Hause Panasonic vertraut machen möchten, ohne dafür die betreffende Kamera selbst vor sich stehen zu haben, denen sei der interaktive VariCam-Kamera-Simulator wärmstens empfohlen.
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Laut Pressemitteilung gibts ab sofort auch eine Einheit mit der man in HD-Qualität direkt auf Facebook live-streamen kann.
ZitatHackensack, NJ, 6. Oktober 2016 – LiveU, die Firma, auf die sich die Top Rundfunkanstalten der Welt verlassen, wenn es darum geht aktuelle Live-Berichtertstattung und große, öffentliche Veranstaltungen zu den Zuschauern zu bringen, gab heute bekannt, dass ihre LiveU Solo Drahtlos-Lösung jetzt eine One-Touch-Integration auf Facebook Live anbietet. LiveU Solo bringt nahtlose HD-Livestreams auf Facebook Live wie zum Beispiel bei AOL/Huffington Post, BuzzFeed, Funny or Die and MTV. Diese Kunden können jetzt den Vorteil der gleichen portablen Enkodierungstechnologie in einer einfachen One-Touch-Lösung nutzen was bislang vor allem professionellen Sendeanstalten vorbehalten blieb. Mit LiveU Solo, Facebook Livestreams kann von einem Interface alles schneller und einfacher, professionell produziert werden – ohne dafür eine große Crew oder einen Haufen Technik zu benötigen.
“Wir wollten mehr Facebook-Livestreams in einem kürzeren Zeitfenster produzieren, aber wir konnten es uns nicht leisten jedes Mal mehrere Schritte durchlaufen zu müssen,” sagt Daniel Mei-Tal, Social Content Producer, Funny or Die. “Wir wählten letztendlich Solo weil uns die One-Touch-Integration erlaubte aufeinanderfolgende Videos auf Facebook Live mühelos zu streamen. Der Fakt, das die Qualität besser war und unsere Streams viel zuverlässiger wurden, war ein weiterer großer Gewinn. Wir produzieren jetzt mehr als 10 Facebook-Live-Sendungen pro Woche.”
“Online-Sender wollen die gleiche Qualität wie traditionelle Fernsehsender, wollen dafür aber nicht jedesmal einen umständlichen Prozess durchschreiten wenn sie "Live gehen",” sagt Samuel Wasserman, CEO, LiveU. “Solo verbindet fernsehtaugliche Encoding-Technology mit plug-and-play-Benutzerfreundlichkeit direkt zu Facebook Live. Es ist eine Anpacken-und-Gehen-Lösung, die von jedermann genutzt werden kann, ohne eine große Investition tätigen, oder eine steile Lernkurve absolvieren zu müssen.”
LiveU Solo + Facebook Live Integration beinhaltet bei Lieferung:
- Komplette drahtlose Ende-zu-Ende-Lösung in einem leichtgewichtigen und einfach zu bedienenden Produkt
- Plug-and-play Live-Video-Streaming, unverzügliches Herstellen neuer, multipler Streams von einem Ort
- Professionelle Produktionen und qualitativ hochwertige Streams ohne die üblichen Kosten, die bei hochqualitativen Produktionen normalerweise anfallen würden – keine dezidierte drahtgebundene Verbindung, Laptop oder andere Hardware nötig
- Einsatzmöglichkeiten außerhalb eines Studios, ermöglicht Herstellung und Live-Verteilung von überall auf der Welt
- Erschwingliche Lösung für professionelle Live-Streams für jeden Markt wie zum Beispiel Sportereignisse, Konzerte, Feste bzw. Feierlichkeiten, Ausbildung, Gottesdienste und andere gesellschaftliche Ereignisse
“Organisationen werden von Facebook’s reichweitenstarker Community und beispielloser sozialer Interaktion angezogen . Es war wichtig den Inhalte-Produzenten eine einfache Lösung bereit zu stellen, welche hochqualitativeren Inhalt und zuverlässige, beständige Live-Video-Streams ermöglicht,” fügt Wasserman hinzu. “Mit One-Touch-Integration auf Facebook Live können Organisationen HD-Video-Live-Streams schnell und souverän produzieren.”
Um Solo direkt zu kaufen, besucht shop.liveu.tv, oder um mehr zu erfahren, besucht www.liveu.tv/solo.
(Quelle)
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Mehr spannende Fakten sowie Bonus-Material zur gestrigen Erstausstrahlung findet ihr bei Terra X.
Unter anderem könnt ihr euch dort den Film in Ultra HD (4K) herunterladen oder euch ein kurzes "Making Of" anschauen.
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Nach ersten Hochrechnungen - das Projekt ist wie oben geschrieben noch nicht final - würde demnach ein freier EB-Assistent zwischen 444,- € (Einsteiger) und 616,- € (erfahrene Spitzenfachkraft) bekommen müssen. Die Zahlen orientieren sich im jetzigen Berechnungsmodell nach dem MDR-Haustarifvertrag für Festangestellte und wie man weiß, spielt der MDR gehaltstechnisch keinesfalls in der oberen Tabellenhälfte, wenn Du verstehst was ich meine.
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Och... Icke... Der BVFK mag sich jetzt vielleicht in seinem ersten Entwurf auf die Kameraleute konzentriert haben, da kommt aber gewiss im nächsten Durchgang, wenn es um die EB-Team-Kalkulation geht auch für euch was nach. Und wie Du im Abschnitt B) Equal Pay auch lesen kannst, arbeitet fairTV parallel an einem eigenen, noch differenzierteren Honorar-Rechner, der dann neben Kameraleuten auch Assistenten und Editoren (Cuttern) zur Verfügung stehen wird. Es ist also an alle gedacht.
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Am 9.9.2016 um 20:40 schrieb Kalakaba:
[...] Und: Wenn eine 2000-Euro-Kamera möglicherweise die besseren Bilder macht, als das rund 30'000 Euro Modell (ohne Objektiv), kann es das dann doch nicht sein. Dann verkaufe ich die Kamera lieber wieder, solange sie noch Garantie hat. Aber für gewisse TV-Jobs brauche ich einfach eine klassische Schulterkamer, Run&Shot mit Betonung auf 'Run' inkl. vier Audiokanäle und ein Objektiv für fast alle Situationen. Für andere Jobs haben wir eine RED oder eben die kleine X70.
Das Resümee ist bitter, aber durchaus nachvollziehbar.
Bin mal gespannt auf das Nachfolgemodell der AJ-PX5000. Vor einiger Zeit war ein Panasonic-Vertreter bei uns im Haus (MDR) und deutete an, dass die nächste Generation ENG-Kameras wohl auch alle mit Vollformat kommen und damit den DSLR's zumindest für Fernseh-Formate den Todesstoß versetzen würden. Wir werden sehen...
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vor 1 Stunde schrieb Kalakaba:
AVCIntra100, womit es eigentlich gehen müsste. Was aber bedeutet der Hinweis "1080/25p over 50p Output", auf der Codecübersicht deines Links?
Die Frage am besten gleich für die Panasonic-Techniker notieren. Das würde mich auch mal interessieren.
@Lüüt: Gebt Bescheid wenn ich die Seite in Fernseh-Kameraleute.ch umbenennen soll.
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vor 1 Stunde schrieb Kalakaba:
Danke für den Link. Sieht schon besser aus bei dir. War das 1080i?
Jepp. 1080i / AVC-Intra 100. Und die Optik war ne aktuelle HD-Zoomlinse von Fujinon.
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Am 4.9.2016 um 10:11 schrieb Kalakaba:
[...] Könnte vielleicht jemand ein Link zu Material von seiner 5000er posten?
Den Beitrag, den ich hier als Beispiel gepostet hatte, hab ich zufällig mit der 5000'er gedreht. Da hast Du also einen ganz guten Vergleichswert, wobei meine persönliche Menü-Konfiguration auch keine großartigen Veränderungen enthält. Die Abstimmung gilt im Rahmen des ARD-Standards als sendefähig, ist aber nix Besonderes. Keine übertriebene Schärfe und der bereits angesprochene Hang zum Grünstich ist für das geübte Kamera-Auge auch hier teilweise zu erkennen.
Am 4.9.2016 um 10:11 schrieb Kalakaba:[...] Riesig wärs, wenn mir jemand sein Setup via Zip-File schicken könnte... Somit könnte ich eventuell das Problem lösen oder sonst immerhin mal ausschliessen, dass es am Setup liegt.
Bitte sehr. Ich weise aber gleichzeitig darauf hin, dass ich keinerlei Haftung für eventuelle Schäden übernehme, falls beim Einlesen in deine 5000'er etwas schief laufen sollte. Bedenke bitte auch, dass ich z.B. eine ganz spezielle Abstimmung für die von uns verwendeten Akkus verwende, die an einer Kamera mit anderen Akkus möglicherweise zu abenteuerlichem Verhalten führen kann. Von daher viel Glück und Gott steh' Dir bei!
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vor 17 Stunden schrieb Kalakaba:
[...] Habe die Kamera auch an die offiziellen Servicestelle nach Deutschland geschickt. Doch als sie zurückkam, waren die Einstellungen noch schlimmer und die Kamera schlicht unbrauchbar. [...]
Ich kenne mich jetzt im Reklamationsrecht zu wenig aus und weiß auch nicht wie es mit der Garantie auf die Kamera aussieht, aber irgendwann ist doch sicherlich der Punkt erreicht, wo der Hersteller das Gerät ersetzen muss, wenn selbst die eigenen Techniker nicht weiter wissen?!
vor 17 Stunden schrieb Kalakaba:[...] Dass die Kamera 1080/25p nicht schafft, find ich unglaublich. Was bedeutet denn dieses 1080/25pN genau? [...]
Das N steht für native, also natürliche 25 Vollbilder, die ohne irgendwelche Umrechnereien so in der Kamera aufgezeichnet werden.
Allerdings habe ich im Handbuch der 5000'er nichts davon gefunden, dass die Kamera diesen Modus anbietet. Vielleicht wurde das aber auch in einem späteren Firmwareupgrade nachgeliefert und ist deshalb nirgendwo dokumentiert?
Wenn Du diese Einstellmöglichkeit also im Menü entdeckt hast und sie eventuell ausgegraut ist - sich also nicht aktivieren lässt - könnte das daran liegen, dass diese Funktion nur in Verbindung mit einem bestimmten Aufnahme-Modus möglich ist. Sprich vielleicht nur in Verbindung mit AVC-Intra oder dergleichen. Probier einfach sämtliche vorhandene Aufnahme-Modi durch und sieh nach, ob die 1080/25pN dann auswählbar sind. Mehr fällt mir dazu im Moment auch nicht ein.
Ansonsten habe ich @dpm's Ausführungen zum Footage-Material nichts hinzuzufügen. Er hat das alles wunderbar auf den Punkt gebracht und ich würde wahrscheinlich ähnlich vorgehen. Und ja. Die Tendenz zum Grünstich bei Panasonic-Kameras nervt mich auch. Er tritt nach meiner persönlichen Erfahrung gefühlt dann auf, wenn man einen manuellen Weißabgleich vornimmt. Ich drehe daher meißt auf dem Preset-Wert, so es die Farbtemperaturverhältnisse erlauben und einer der vier Filterrad-Positionen die vorhandene Lichtsituation hinreichend gut kompensiert.
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Oh, das ist wirklich ganz nach meinem Geschmack, @Lenka.
Das erinnert mich nur leider wieder daran, dass wir noch ein Jahr auf die nächste Staffel warten müssen.
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Hallo @Limes815,
das Dir das aufgefallen ist!? Ich hab das lange geplante Upgrade unserer Software extra unangekündigt, in einer heimlichen Nacht-und-Nebel-Aktion durchgezogen, um mich nicht vor allen zu blamieren, falls was schief gehen sollte.
Aber danke für die Blumen!
Und ja. Unsere Seite wurde in der Tat einer Frischzellenkur unterzogen, um den Ansprüchen unserer technikaffinen Klientel auch weiterhin zu genügen. Dabei wurden zum einen altbewährte Features weiterentwickelt und andererseits redundante Funktionalitäten konsequent über Bord geworfen.
Falls euch Sachen auffallen, die (noch) nicht so funktionieren wie sie es eigentlich sollten, zögert nicht damit dies hier anzusprechen. Ich werde mich so schnell wie möglich darum kümmern. Aber auch andere Anregungen, die der weiteren Verbeserung dienen könnten, sind herzlich willkommen.
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Ihr habt ein Stück gedreht, welches euch etwas mehr am Herzen liegt, als das übliche Tagesgeschäft und ihr wollt uns daran teilhaben lassen? Nur zu.
Stellt euer Werk sowie den Sendeplatz und -termin hier vor. Der Beitrag lief bereits und ihr habt einen Link zur Mediathek oder einer VIdeoplattform? Dann her damit!
Vielleicht gibt es ja auch noch 'ne nette Hintergrundstory zu den Dreharbeiten zu erzählen. Umso besser. Nur keine falsche Bescheidenheit.Als Beispiel mach ich mal den Anfang mit einem Brisant-Beitrag, der letzte Woche gedreht und ausgestrahlt wurde. Da die Öffentlich-Rechtlichen die Beiträge wieder ziemlich schnell aus ihren Mediatheken herausnehmen (müssen), empfiehlt es sich die Sachen rechtzeitig auf die eigene Plattform hochzuladen, damit sie nicht verloren gehen.
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Professionelle A2-Online-Prüfung für Drohnenpiloten: Neue Wege durch KI-gestützte Überwachung
in Grip
Geschrieben:
Mit der zunehmenden Professionalisierung und dem breiten Einsatz von Drohnen in unterschiedlichsten Bereichen – von der Infrastrukturinspektion über landwirtschaftliche Anwendungen bis hin zur Sicherheitsüberwachung - wird der rechtssichere und kompetenzbasierte Erwerb von Drohnenführerscheinen immer wichtiger. Besonders das A2-Fernpilotenzeugnis steht dabei im Fokus professioneller Drohnenpiloten, da es den Betrieb von Drohnen bis 4 kg in der Nähe von Menschen und über Wohngebieten erlaubt. Das Frankfurter Start-up Droniq geht nun einen innovativen Schritt und bietet eine KI-überwachte Online-Prüfung für das A2-Zeugnis an. Dieser FAZ-Artikel informiert umfassend über das neue Prüfungsmodell, rechtliche Grundlagen, Voraussetzungen sowie Vorteile und Einsatzmöglichkeiten für professionelle Anwender.
Rechtlicher Rahmen und Bedeutung des A2-Fernpilotenzeugnisses
Das A2-Zeugnis ist Teil der europäischen Drohnenregulierung nach der Durchführungsverordnung (EU) 2019/947. Es erlaubt den Betrieb von Drohnen in der „offenen Kategorie“, Unterkategorie A2, was insbesondere dann relevant ist, wenn Drohnen mit einem Gewicht zwischen 900 Gramm und 4 Kilogramm in der Nähe unbeteiligter Personen eingesetzt werden sollen – z. B. bei:
Inspektionen von Gebäuden, Brücken und Industrieanlagen
Agrarwirtschaftlichen Anwendungen wie der Wildtierrettung (z. B. Rehkitzsuche mit Wärmebildkamera)
Sicherheits- und Überwachungseinsätzen
Film- und TV-Produktionen in urbanem Umfeld
Im Gegensatz zu A1- und A3-Kompetenznachweisen, die eher für den Freizeitgebrauch oder für Flüge in entlegenen Gebieten konzipiert sind, stellt das A2-Zeugnis höhere Anforderungen – insbesondere hinsichtlich Theoriekenntnissen, Flugpraxis und Risikobewusstsein.
Voraussetzungen zur Teilnahme an der A2-Prüfung
Bevor die A2-Prüfung abgelegt werden kann, sind folgende Schritte zwingend erforderlich:
Erwerb des Kompetenznachweises A1/A3, welcher kostenfrei über das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) als Online-Schulung mit anschließender Prüfung verfügbar ist.
Selbsterklärung zur praktischen Flugerfahrung, mit der der Prüfling bestätigt, dass er praktische Kenntnisse im Umgang mit Drohnen im relevanten Gewichtsspektrum gesammelt hat.
Registrierung als Drohnenbetreiber beim LBA (bei Geräten über 250g bzw. bei Kamerasensorik verpflichtend).
Innovation durch Droniq: KI-basierte Online-Prüfung
Mit der Einführung einer KI-gestützten Online-Prüfung bringt Droniq eine digitale Lösung auf den Markt, die besonders für berufstätige Piloten, Unternehmen und internationale Anwender von Interesse ist. Die Prüfung kann flexibel zu jeder Tages- und Nachtzeit absolviert werden – ein großer Vorteil gegenüber bisherigen Angeboten, bei denen menschliche Prüfer zur Live-Überwachung eingesetzt werden und deren Verfügbarkeit begrenzt ist.
Ablauf der Prüfung:
Die KI-Überwachung erfolgt durch die Software „Proctorio“.
Vor Beginn der Prüfung muss der Kandidat den Raum per Webcam zeigen, um sicherzustellen, dass keine unerlaubten Hilfsmittel oder weitere Personen anwesend sind.
Während der Prüfung reagiert die KI auf auffälliges Verhalten: Abgewandte Blicke, Stimmengewirr, ungewöhnliche Bewegungen oder unerlaubte Geräuschkulissen.
Alle Sitzungen werden aufgezeichnet, sodass menschliche Prüfer im Nachgang die Aufnahmen überprüfen und etwaige Fehlalarme ausschließen können.
Laut Droniq bleiben unbedenkliche Verhaltensweisen – wie etwa nervöses Trommeln mit den Fingern – folgenlos. Kritisch wird es nur bei klaren Täuschungsversuchen.
Preisgestaltung und Schulungsmaterial
Die Online-A2-Prüfung wird derzeit zu einem Einführungspreis von 49 Euro angeboten, später soll der reguläre Preis bei 95 Euro liegen. Inbegriffen sind:
Online-Schulungsmaterialien zur Vorbereitung
Zugang zur KI-gestützten Prüfungsplattform
Flexibles Prüfungsdatum – frühestens eine Woche nach Anmeldung, damit ausreichend Vorbereitungszeit besteht
Diese Preisstruktur ist besonders für Einzelpersonen, Start-ups oder kleinere Unternehmen attraktiv, die keine umfangreichen internen Schulungsprogramme aufbauen können oder wollen.
Perspektive: Internationalisierung und mehrsprachige Angebote
Ein weiterer Vorteil der Droniq-Lösung liegt in der potenziellen Internationalisierung. Das Unternehmen plant, die Plattform künftig in mehreren Sprachen anzubieten, um gezielt den europäischen Markt zu erschließen. Damit könnten auch professionelle Drohnenpiloten aus anderen EU-Ländern ein deutsches A2-Zeugnis erwerben, sofern ihre nationale Luftfahrtbehörde dieses anerkennt – was im Rahmen der EU-Drohnenregulierung grundsätzlich vorgesehen ist.
Fazit
Mit der Einführung einer KI-basierten A2-Online-Prüfung senkt Droniq nicht nur Zugangshürden für angehende professionelle Drohnenpiloten, sondern setzt auch Maßstäbe in puncto Flexibilität, Kostenersparnis und Digitalisierung. Für Unternehmen und selbständige Drohnenpiloten bietet dieses Modell eine zeitgemäße Möglichkeit, gesetzlich erforderliche Qualifikationen effizient und rechtssicher zu erwerben – unabhängig von Ort und Zeit. Damit könnte sich Droniq langfristig als zentraler Anbieter für digitale Drohnenschulungen im europäischen Markt etablieren.
Quellen:
Artikel „KI beaufsichtigt Prüfung von Drohnen-Piloten“, F.A.Z., 08.07.2025
Durchführungsverordnung (EU) 2019/947
Luftfahrt-Bundesamt (www.lba.de)
Droniq GmbH (www.droniq.de)